Tipps für eine erste Zusammenarbeit mit Kommunen
Foto Hannah Busing
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Es lohnt sich, direkt den Kontakt zu kommunalen Vertreter:innen zu suchen. Um herauszufinden, wer die richtige Person sein könnte, hilft es, sich die Verwaltungsstrukturen in der Kommune und bereits genutzte Förderprogramme anzusehen. Je nach Unternehmensausrichtung ist eventuell ein passendendes Förderprogramm dabei, z.B. Smart City oder in Bereichen wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Das Team von Integreat sprach häufig mehrere Referate an, die thematisch passen könnten, sodass die Vorstellung der möglichen Projekte bei mehreren Personen ankam. Zu beachten ist, dass hier die Vorlaufzeiten bis zu ein Jahr in Anspruch nehmen können.
Um einen ersten Auftrag mit einer Kommune zu akquirieren kann es hilfreich sein, gezielt nach Kommunen zu suchen, die sich bereits mit dem Thema soziale Innovation, Nachhaltigkeit, etc. beschäftigen. Dadurch haben Kommunen bereits einen ersten Zugang zu dem Thema und sind offen für Neues.
Das eigene Sozialunternehmen durch verschiedenen Aktionen mit Hilfe von Presseartikeln in der lokalen & deutschlandweiten Presse bekannt zu machen, ist sehr hilfreich, um die eigene Sichtbarkeit zu steigern.
Für die Integreat App war Mund-zu-Mund-Propaganda für den Erfolg des Projektes ein wichtiger Faktor. Gute Netzwerke helfen dabei, das Interesse für das eigene Sozialunternehmen bei der Zielgruppe zu wecken.
Für den Erfolg der Integreat App war es wichtig, Referenzen zu haben, mit denen sich z.B. kleinere Kommunen und Landkreise identifizieren können. Konkret heißt das: Durch die Zusammenarbeit mit Kommunen in einer ähnlichen Größe oder mit benachbarten Landkreisen war es für einzelne Gemeinden eher vorstellbar, dass es auch in der eigenen Kommune die notwendigen Ressourcen und notwendigen Mittel für eine Zusammenarbeit gibt.
Integreat hat sich auch auf Ausschreibungen beworben, die im Vorfeld mit den Kommunen besprochen wurden. Ein Bieterdialog mit einer interessierten Kommune hilft, Vorurteile abzubauen und Ausschreibungen zum Teil so anzupassen, dass sie für die spezifischen Leistungen eines Sozialunternehmens passend sind.
Hilfreich für den Aufbau eines guten ersten Kontakts mit Kommunen ist es, zu verstehen, welche Angebote für die Kommunen gut verwendbar sind und sich dort in kommunalen Strukturen verstetigen können.